Wie pflanze ich...
Reben sind klimatisch anspruchsvolle Pflanzen. Sie sollten deshalb stets an sonniger, warmer Lage – beispielsweise an der Südseite von Gebäuden – gepflanzt werden. Reben lieben zudem einen warmen, tiefgründigen und nährstoffreichen Boden.
Die Edel- oder Europäer-Reben sind anfällig gegenüber Echtem und Falschem Mehltau. Regelmässig wiederkehrende Pflanzenschutzmassnahmen sind deshalb unerlässlich. Robuster sind die sogenannten Hybrid- oder Direktträger-Reben. Sie sind nicht anfällig gegenüber Pilzkrankheiten und erfordern in der Regel keinen Pflanzenschutz. Sie eignen sich hervorragend für den Hausgarten und zur Begrünung von Pergolen.
Die Pflanzabstände richten sich nach der Form des Spaliers oder den Platzverhältnissen an der Spalierwand. Pro Rebe rechnet man mit ungefähr 3 bis 4 m Cordonlänge (Länge des Haupttriebs). Vor der Pflanzung sollte das Spalier an der Hauswand erstellt werden.
Wichtige Masse:
Für das Pflanzen von Reben aus Containern gelten die folgenden Regeln:
Reben werden an Hauswänden als Spaliere in Form von Cordons gezogen. Als Cordon wird der horizontal gezogene Haupttrieb bezeichnet, welcher mit den Jahren verholzt und immer stehen bleibt. Aus ihm entwickeln sich die fruchttragenden Triebe, welche horizontal befestigt werden.
C & D Beim waagrechten Cordon wendet man den so genannten «Zapfenschnitt» an: Je nach Sorte muss der Zapfen 2 bis 4 Augen lang sein.
Die Düngung der Reben erfolgt im April. Pro Rebenspalier wird jährlich eine Menge von ca. 50 bis 60 g/m² Volldünger ausgebracht.
Europäer-Reben sind regelmässig gegen Echten und Falschen Mehltau zu behandeln. Bei den Hybriden-Reben oder Direktträgern, welche aus robusten Kreuzungspartnern entstanden sind, kann in der Regel auf Pflanzenschutzmassnahmen verzichtet werden.