Gut zu wissen...

Rosen pflegen

Rosen gedeihen am besten, wenn sie an einen für sie idealen Standort gepflanzt werden. Dieser sollte möglichst sonnig sein und einen tiefgründigen, nährstoffreichen, mittelschweren Boden aufweisen. Wesentlich für die gesunde Entwicklung sind ebenso die richtigen Schnittarbeiten.

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Rosen schneiden

  • A Teehybriden, Polyantha-, Floribunda- und Miniaturrosen und Hochstammrosen. Alle Triebe im Herbst etwa kniehoch einkürzen. Die Krone der Hochstammrosen wird analog zurückgeschnitten.
    B Der definitive Schnitt erfolgt Ende Februar bis Ende März. Dann sind die Triebe je nach Stärke auf 3 bis 4 Augen zurückzuschneiden. Schwache, dünne und abgestorbene Triebe werden ganz entfernt.
  • Einmal blühende Kletterrosen / Rambler. Alle abgeblühten Seitentriebe auf ca. 20 cm einkürzen (idealerweise im Sommer). Jährlich ein bis zwei überalterte Haupttriebe an der Basis entfernen zugunsten neuer, kräftiger Jungtriebe.
  • Mehrmals blühende Kletterrosen. Im Frühjahr auslichten, d.h., älteste und schwache Triebe an der Basis ganz entfernen. Die an den Haupttrieben vorhandenen Seitentriebe je nach Stärke auf 2 bis 3 Augen einkürzen. Schwache Seitentriebe entfernen.
  • Einmal blühende Strauchrosen. Im Frühjahr möglichst von der Basis her 1 bis 2 alte Triebe auslichten. Altes, nicht mehr blühfähiges Holz entfernen.
  • Mehrmals blühende Strauchrosen / Englische Rosen. Im Frühjahr auslichten, starke Neutriebe um ca. 1/3 einkürzen. Seitentriebe auf 2 bis 3 Augen zurückschneiden.
  • Bodendeckerrosen. Im Frühjahr von der Basis her auslichten. Verbleibende Triebe können bei Bedarf eingekürzt werden.
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D
  • Sommerschnitt. Im Sommer müssen bei allen Rosen wilde Austriebe laufend entfernt werden, d.h. man muss sie ausgraben und abreissen, nicht abschneiden!
    C, DBei Teehybriden, Polyantha-, Floribunda-, Miniaturrosen, mehrmals blühenden Kletterrosen, mehrmals blühenden Strauchrosen und Hochstammrosen im Sommer Blüten nach dem Abblühen laufend (mit zwei Blättern) wegschneiden.

Rosen düngen

  • Frisch gepflanzte Rosen. Nach dem Anwachsen, wenn die Neutriebe ungefähr 10 bis 20 cm lang sind, 80 bis 100 g Rosendünger auf 1 m² gleichmässig ausbringen und einhacken. In der Regel reicht diese einmalige Gabe aus.
  • Bestehende Rosenanlagen. Im zeitigen Frühjahr 80 bis 100 g Rosendünger auf 1 m² gleichmässig verteilen und einhacken. Eventuell von Mai bis Ende Juni eine zweite Gabe von 40 bis 60 g/m² verabreichen. Später darf nicht mehr gedüngt werden.

Pflanzenschutz

Von praktisch allen Rosentypen sind inzwischen Sorten auf dem Markt, die wenig bis nicht krankheitsanfällig sind. Die Pflanzenschutzmassnahmen können bei diesen Züchtungen reduziert oder teilweise ganz weggelassen werden.

Dennoch sollten insbesondere Teehybriden, Polyantha- und Floribundarosen gezielt vor Krankheiten geschützt werden. Sobald die Austriebe eine Länge von 10 bis 20 cm erreicht haben, sind die Pflanzen gegen Pilzkrankheiten (Sternrusstau, Rost, Echter und Falscher Mehltau) am besten mit Pflanzenstärkungsmitteln zu behandeln. Die Behandlungen sollten regelmässig (je nach Witterung alle 10 bis 14 Tage) wiederholt werden. Gegen überwinternde Pilzkrankheiten wird eine Winterspritzung empfohlen.

Blattläuse und andere Schädlinge werden nur bei starkem Befall bekämpft. Bei allen Pflanzenschutzbehandlungen ist darauf zu achten, dass die Ober- und die Unterseiten der Blätter mit einem lückenlosen Spritzbelag bedeckt sind.

Bei der Wahl der geeigneten Pflanzenbehandlungsmittel berät Sie Ihre Baumschule oder Ihr Gartencenter gerne.

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Winterschutz

Um die Rosen im Winter vor Kälte und Frost zu schützen, wird Rosenerde um die Pflanzenbasis herum angehäufelt. Den Boden mit Mist, Laub oder Kompost abzudecken, schützt die Rosen ebenso vor Winterschäden. Tannenreisig schattiert die Rosen vor der Wintersonne; damit wird verhindert, dass gefrorene Rosentriebe bei Wintersonne zu schnell auftauen und platzen.

E Besonders in kalten Lagen ist ein Winterschutz der Hochstammrosen unerlässlich. Die Kronen und Stämme der Stammrosen werden mit Tannenreisig oder mit speziellem Winterschutzvlies eingehüllt. Als Schutz nützlich ist auch Holzwolle mit übergestülpten, durchlöcherten Papiersäcken.

Achtung!

Plastikhüllen taugen nicht als Winterschutz. 

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