Gut zu wissen...
Pflanzen mit Wurzelballen oder mit nackten Wurzeln pflanzt man am besten in der Zeit von Oktober bis zum Blattaustrieb im Frühjahr. Bei gefrorenem Boden und bei Minustemperaturen sollte nicht gesetzt werden.
Containerpflanzen werden in Gefässen aus Kunststoff (Containern) angezogen. Im Gegensatz zu den Freilandpflanzen lassen sie sich – ausser bei gefrorenem Boden – das ganze Jahr hindurch setzen.
Bis zum Auspflanzen sind die folgenden Massnahmen wichtig:
Blossgelegte Wurzeln sind äusserst empfindlich. Sie dürfen nie austrocknen und ertragen weder Frost noch Sonne oder Wind.
Vor allem Rosen, Obstgehölze, Weinreben und einzelne Beerensträucher müssen gezielt vor Krankheiten und Schädlingen geschützt werden. Der Fachhandel bietet ein reichhaltiges Sortiment umweltschonender Pflanzenbehandlungsmittel an. Aber auch mit diesen Mitteln ist sorgsam umzugehen. Besonders Insektizide sollte man nur dann einsetzen, wenn ein wesentlicher Schädlingsbefall vorliegt. Behandlungen mit Fungiziden wendet man vorbeugend (im Abstand von rund zehn Tagen) und in Abhängigkeit der Witterungsverhältnisse an.
In Fachgeschäften, Baumschulen und Gartencentern sind detaillierte Pflanzenschutz-Empfehlungen erhältlich. Sie informieren über den richtigen Einsatz von Pflanzenbehandlungsmitteln unter gebührender Berücksichtigung des Umweltschutzes. Im Handel gibt es Pflanzenarten und -sorten, die gegenüber Krankheiten und Schädlingen wenig oder überhaupt nicht empfindlich sind. Diese Pflanzen benötigen nur in Ausnahmefällen Schutzmittel.
Sollen Pflanzen gut gedeihen, müssen sie richtig ernährt sein. In vielen Gärten herrscht eher ein Überfluss an Nährstoffen. Wie beim Pflanzenschutz gilt der Grundsatz: Maximal ist nicht optimal, und zu viel des Guten schadet nur.
Guter Kompost kann die Verwendung von Handelsdüngern zumindest teilweise ersetzen. Kompost enthält jedoch im Verhältnis zu den anderen Hauptnährstoffen viel Phosphor. Damit die in Gartenböden häufig anzutreffende Phosphoranreicherung vermieden wird, sollte die jährlich ausgebrachte Kompostmenge 2 bis 3 l/m² nicht übersteigen. Stickstoff, Kali, Magnesium und Spurenelemente können mit Einzeldüngern oder mit speziellen Düngemischungen zugeführt werden. In keinem Fall darf man die auf den Packungen angegebenen Düngemittelgaben überschreiten. Auch die empfohlenen Düngungszeitpunkte sollten eingehalten werden.
Bei der Pflanzung dürfen keine Dünger und kein frischer Mist zu den Wurzeln gelangen, da diese sonst Schaden nehmen.
Wer sich über die Nährstoffversorgung der Böden in seinem Garten genauer informieren will, kann entsprechende Bodenproben von einem spezialisierten Labor analysieren lassen. Solche Bodenanalysen bietet neben anderen das Bodenlabor Jardin-Suisse, Bahnhofstrasse 94, 5000 Aarau an.