Gut zu wissen...

Allgemeine Pflanzregeln

Ideale Pflanzzeit

Pflanzen mit Wurzelballen oder mit nackten Wurzeln pflanzt man am besten in der Zeit von Oktober bis zum Blattaustrieb im Frühjahr. Bei gefrorenem Boden und bei Minustemperaturen sollte nicht gesetzt werden.

Containerpflanzen werden in Gefässen aus Kunststoff (Containern) angezogen. Im Gegensatz zu den Freilandpflanzen lassen sie sich – ausser bei gefrorenem Boden – das ganze Jahr hindurch setzen.

A

Behandlung der Pflanzen nach dem Kauf

Bis zum Auspflanzen sind die folgenden Massnahmen wichtig:

  • Pflanzen sofort auspacken
  • Wurzeln gut mit Wasser befeuchten. Trockene Wurzelballen ins Wasser legen, bis sie genügend Wasser aufgenommen haben.
  • A Bäume und Sträucher mit nackten Wurzeln rasch pflanzen. Ist dies nicht möglich, Wurzeln an einem schattigen Ort einschlagen (in Erde eingraben) und bewässern.
B
  • Ballen- und Containerpflanzen bis zum Setzen an einen windgeschützten Ort bringen und regelmässig giessen. Erdballen mit Säcken oder Tüchern abdecken.
  • B Wenn Frostwetter die Pflanzung verunmöglicht, Pflanzen an einen windgeschützten Ort bringen und mit Tüchern, Säcken, Stroh oder Ähnlichem zudecken. Insbesondere die Wurzeln dabei gut schützen.
Wichtig!

Wichtig!

Blossgelegte Wurzeln sind äusserst empfindlich. Sie dürfen nie austrocknen und ertragen weder Frost noch Sonne oder Wind.

C

Pflanzen richtig setzen

  • Nicht in den nassen Boden pflanzen. Er sollte lediglich feucht und noch krümelig sein.
  • C Pflanzgrube genügend weit ausheben (mindestens doppelte Ballengrösse), damit die Wurzeln gut eingebettet werden können.
  • Rohboden in der Pflanzgrube etwa spatentief lockern.
D
  • D Hoch genug setzen. Besser etwas höher, als die Pflanze in der Baumschule stand; je grösser die Pflanze, desto höher. Davon ausgenommen sind lediglich Rosen und Brombeeren.
  • Erde mit reifem Kompost oder feuchtem Pflanzsubstrat mischen. Keinesfalls frischen Mist oder Dünger zu den Wurzeln geben.
  • Hohlräume vermeiden! Erde gut zwischen die Wurzeln bringen und andrücken. Nach dem Setzen einmalig einschwemmen, d.h. mit reichlich Wasser giessen (dies auch bei Regenwetter).
E
  • E Höhere Sträucher und Bäume benötigen einen Pfahl oder eine andere gute Verankerung, damit die feinen Faserwurzeln anwachsen können und nicht losgerissen werden.
  • Evtl. eine Mulchdecke anlegen, d.h. die Erdoberfläche um die Pflanze mit geeignetem Material wie gehäckselten Pflanzenteilen, Rindenkompost oder Rasenschnitt abdecken.

Pflanzenschutz

Vor allem Rosen, Obstgehölze, Weinreben und einzelne Beerensträucher müssen gezielt vor Krankheiten und Schädlingen geschützt werden. Der Fachhandel bietet ein reichhaltiges Sortiment umweltschonender Pflanzenbehandlungsmittel an. Aber auch mit diesen Mitteln ist sorgsam umzugehen. Besonders Insektizide sollte man nur dann einsetzen, wenn ein wesentlicher Schädlingsbefall vorliegt. Behandlungen mit Fungiziden wendet man vorbeugend (im Abstand von rund zehn Tagen) und in Abhängigkeit der Witterungsverhältnisse an.

In Fachgeschäften, Baumschulen und Gartencentern sind detaillierte Pflanzenschutz-Empfehlungen erhältlich. Sie informieren über den richtigen Einsatz von Pflanzenbehandlungsmitteln unter gebührender Berücksichtigung des Umweltschutzes. Im Handel gibt es Pflanzenarten und -sorten, die gegenüber Krankheiten und Schädlingen wenig oder überhaupt nicht empfindlich sind. Diese Pflanzen benötigen nur in Ausnahmefällen Schutzmittel.

Düngung

Sollen Pflanzen gut gedeihen, müssen sie richtig ernährt sein. In vielen Gärten herrscht eher ein Überfluss an Nährstoffen. Wie beim Pflanzenschutz gilt der Grundsatz: Maximal ist nicht optimal, und zu viel des Guten schadet nur.

Guter Kompost kann die Verwendung von Handelsdüngern zumindest teilweise ersetzen. Kompost enthält jedoch im Verhältnis zu den anderen Hauptnährstoffen viel Phosphor. Damit die in Gartenböden häufig anzutreffende Phosphoranreicherung vermieden wird, sollte die jährlich ausgebrachte Kompostmenge 2 bis 3 l/m² nicht übersteigen. Stickstoff, Kali, Magnesium und Spurenelemente können mit Einzeldüngern oder mit speziellen Düngemischungen zugeführt werden. In keinem Fall darf man die auf den Packungen angegebenen Düngemittelgaben überschreiten. Auch die empfohlenen Düngungszeitpunkte sollten eingehalten werden.

Wichtig!

Wichtig!

Bei der Pflanzung dürfen keine Dünger und kein frischer Mist zu den Wurzeln gelangen, da diese sonst Schaden nehmen.

Wer sich über die Nährstoffversorgung der Böden in seinem Garten genauer informieren will, kann entsprechende Bodenproben von einem spezialisierten Labor analysieren lassen. Solche Bodenanalysen bietet neben anderen das Bodenlabor Jardin-Suisse, Bahnhofstrasse 94, 5000 Aarau an.

Diese Webseite verwendet Cookies. Durch die Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Datenschutzinformationen